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Aloisia Busch verstärkt den Begräbnisdienst im Pastoralverbund

Zwei Blickrichtungen in der Begleitung sind ihr wichtig

Schon seit einigen Jahren versehen nicht mehr nur Priester den Beerdigungsdienst, sondern ebenso dafür ausgebildete und bischöflich beauftragte Christinnen und Christen unserer Gemeinden. Am 3. Advent wurde Aloisia Busch nach ihrer Ausbildung zum Begräbnisdienst und nach Erhalt der Urkunde von Erzbischof Udo Markus Bentz durch Pastor Olaf Loer in der St. Lambertus und Laurentius-Kirche in Langenberg W. Leskovsekoffiziell für den Begräbnisdienst im Pastoralen Raum Pastoralverbund Reckenberg beauftragt. In der Begleitung sind der 65-Jährigen zwei Blickrichtungen wichtig: der Blick auf die vom Tod Betroffenen und der Blick auf die verstorbene Person. „In den Angehörigen kann der Tod vielfältige Reaktionen hervorrufen“, erzählt sie. Die Erfahrung von Erlösung nach einer langen Krankheit, die Unbegreiflichkeit und Fassungslosigkeit nach einem plötzlichen Unfall, der Widerstand gegenüber einem erschütternden Schicksalsschlag und vieles mehr. Das würde viel Einfühlungsvermögen bedeuten, um für jede Abschiedssituation ihre eigene angemessene Gestaltungsform zu finden. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass uns in der Ausbildung zum Begräbnisdienst dieses Bewusstsein geweckt und gestärkt worden ist“ betont sie. Wenn es möglich ist, möchte sie in einer Begräbnisfeier mit großer Wertschätzung auf das Leben des Verstorbenen schauen und versuchen, es aus den Augen Gottes zu betrachten und zu verstehen.

Den Dienst als Begräbnisleiterin übt Aloisia Busch ehrenamtlich aus. Die 65-Jährige ist seit fast 40 Jahren verheiratet, Mutter von vier Kindern und Oma von vier Enkelkindern.

 „Meine persönlichen und beruflichen Erfahrungen mit dem Tod haben mir gezeigt, dass sich Abschiede gestalten lassen und dass es guttut, sie in Gemeinschaft zu vollziehen. Sie haben in mir die Freude an liturgischem Gestalten geweckt, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass kirchliche Rituale enorm hilfreich sein können, die Unbegreiflichkeit des Todes auszuhalten und sogar neu damit leben zu lernen. Sie sind grundlegend für meine Entscheidung, mich für den Begräbnisdienst beauftragen zu lassen.“

W. Leskovsek