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Kreuzweg im Freien eingeweiht

Zwischen Pastoralverbundbüro und Jugendhaus spiritueller Weg geschaffen

Ein Kreuzweg im Freien, den jeder ganz niederschwellig zu jeder Zeit gehen kann, ist nun im Innenhof des Pastoralverbundbüros am Kirchplatz 4 entstanden. Am vergangenen Sonntag wurde der neue spirituelle Weg im Rahmen eines Freiluftgottesdienstes offiziell eingeweiht und durch Pfarrdechant Reinhard Edeler gesegnet. Die Idee dazu hatte Küsterin Angela Bultmann, weil der bisherige Kreuzweg, den der Künstler Heinrich Repke in den Jahren 1912 b is 1913 nach zuvor mit Wiedenbrücker Bürgern gestellte Szenen gemalt hat, in der Marienkirche hängt. Die Kirche wurde im Dezember 2024 geschlossen. Da entstand die Idee, die Bilder zu reproduzieren und in kleinen Formaten nicht größer als ein Din A 4 Blatt wetterfest auf kleinen Eichenpfählen zu befestigen. Angelehnt an das Kupferblech der Originale wurde der Schwarz-Weiß Druck auf leicht goldenem Untergrund aufgebracht, der sich je nach Lichtverhältnis verändert.

So wird zum einen das künstlerische Andenken an Heinrich Repke sowie auch die wichtige spirituelle Tradition des Kreuzweggebetes gepflegt. Die 14 Stationen sind so aufgebaut, dass Besucher neben dem Pfarrbüro in den Innenhof gehen und links herum beginnen. Das Ende ist dann in Richtung Pfarrgarten, so dass Besucher von dort aus den Bereich wieder verlassen können. Bewusst hätte man die Gestaltung einfach gehalten, die sich nicht aufdrängt, sondern dazu einlädt genauer hinzuschauen, inne zu halten, zu beten. „Mögen alle, die in Zukunft allein oder in Gruppen diesen kleinen Repke Kreuzweg betend gehen, den Segen und das Geleit dessen spüren, der für uns Leid und Tod auf sich nahm, um uns vom ewigen Tode zu befreien“, machte Edeler deutlich. Gerade der Ort im Innenhof eines Verwaltungsbüros sei ein guter Ort und für Edeler ein Zeichen dafür, dass Christus am Kreuz alle an sich ziehen will. Zudem ist auch dort das Jugendhaus angesiedelt.

 

 

 

„Im Kreuz ist Heil, Im Kreuz ist leben, im Kreuz ist Hoffnung“, meinte der Dechant, als er zusammen mit Altmessdiener Werner Rydzinski die Stationen gesegnete. Der Seniorensingkreis untermalte den Freiluftgottesdienst musikalisch.