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Mit Gott blühe ich auf

Menschenorte - Gottesort

Zwischen blühenden Pflanzen unter einem schattenspendenden Sonnensegel, feierten rund 100 Frauen im Gartencenter Setzer einen Gottesdienst unter dem Motto „Mit Gott blühe ich auf“. Es ist bereits der vierte Gottesdienst des KFD- Bezirksverbandes, der die Besucher an ganz besondere Orte führt. So war man in den Vorjahren in einem Modegeschäft, auf dem Mehrgenerationenspielplatz in Langenberg oder gar in einer Kneipe. Jetzt passte die herrliche Blumenpracht mit den betörenden Düften perfekt zu dem Leitmotto „Menschenorte-Gottesorte“, denn ein Gartenmarkt ist ein Ort wo Menschen zusammenkommen, ein- und ausgehen. Die geistliche Begleitung des Bezirksverbandes, Sabine Huneke, leitete den kurzweiligen Gottesdienst, der von den St. Viter Sofa-Sängerinnen unter der Leitung von Barbara Sandfort musikalisch bereichert wurde. Unterstützt wurde Hunke von ihren Vorstandsmitgliedern Ulla Schalück, Marianne Tröster, Verena Weitkemper, Marita Feldmann und Ingrid Brummel.

W. Leskovsek

Dass sich die Frauen an diesem besonderen Ort wohlfühlten, merkte man sogleich. Alle waren sehr entspannt und die Augen wanderten immer wieder zu besonders schön dekorierten Regalen oder Blumenkübeln. Dem Vorbereitungsteam war die Aussage wichtig, dass die Anwesenden unter der Vielfalt der Pflanzen auch ihre eigene Vielfalt kennenlernen. Der Chor hatte passend zum Thema Lieder dabei, die von der Schöpfung, der Natur und der Kraft aus der Ewigkeit handelten.

Die vorgetragene Lesung Jes.35,1-6a interpretierten drei Frauen unter neuen Aspekten. Ulla Schalück unter dem Aspekt, dass Frauen Kraft haben, im Laufe ihres Lebens Talente entdecken und Gott ihnen etwas zutraut. Wie eine Blume, die am Anfang Zeit benötigt um aufzublühen. Verena Weitkemper interpretierte den Bibelvers unter dem Aspekt Frau in Politik und Kirche. Frauen fordern gleiche Rechte und Ämter auch in der Kirche. Sie stehen für eine starke Demokratie und haben Solidaritätssinn.  „Warum sollen wir auf Monokultur setzen?“ fragte sie in die Runde.

Marita Feldmann blickte auf die Frau in Gesellschaft und Umwelt. KFD stehe für Gemeinschaft und die sei wie Dünger. Sie zeigte die Rose von Jericho, die fast immer trocken und fad aussieht, aber sobald sie einige Tropfen Wasser bekommt zum Leben erwacht. „Lasst uns die Hoffnung erhalten, dass es immer wieder blühende Phasen im Leben gibt“, betonte sie.

 

 

 

 

 

Es wurden Papierblüten verteilt, die die Anwesenden mit einem stillen Wunsch oder einer Bitte in einem Wasserkübel setzen konnten. Diese Papierblüten entfalten sich im Wasser. Sabine Hunke ließ einen Korb mit Brot herumgehen und machte damit einmal mehr deutlich, dass Frauen zwar für ihre Kinder Brot backen dürfen, aber in der Kirche die Wandlung nicht vornehmen dürfen. Nach wie vor ein wichtiges Thema der KFD wofür sie sich einsetzt.

Gartencenter Geschäftsführer Uwe Richarz betonte, dass er seine Räume gerne für diese schöne Idee zur Verfügung stellt und lobte die harmonische Atmosphäre. Zum Schluss lud er die Gäste noch zu einem kühlen Glas Wein ein.